Windbuchen auf dem Schauinsland
Die Wind- oder Wetterbuchen sind zu einem Symbol für das Überleben in der Natur geworden. Im seiner Entwicklung schützt sich der junge Baum gegen den Verbiss durch Ziegen und Kühe, indem er aus der Mitte herauswächst. Schafft er die ersten Jahrzehnte zu überleben, haben sich oft viele einzelne, kleineren Stämme um den mittleren Stamm gebildet, sodass der erwachsene Baum aussieht, als sei er eine einzige, aus vielen Stämmen gebildete Buche.
Die einzeln stehenden Bäume trotzen oftmals orkanartigen Stürmen, die von Westen her vom Rheintalgraben über den Schwarzwald hinwegfegen. Die Buchen bilden besonders starke Flachwurzeln nach Westen aus, Stamm und Zweige wachsen dagegen eher nach Osten mit dem Wind und bilden so bizarr-schöne Formen aus. Zu jeder Jahreszeit sind diese knorrigen, oft viele hundert Jahre Bäume eine Besonderheit, im Winter wie aus einer anderen Welt ….