Am letzten Wochenende im Juni finden am Alten Wiehrebahnhof wie immer die Freiburger Keramiktage statt. Es ist ein schöner Platz mit seiner ganz eigenen Atmosphäre in Freiburg, auf dem an diesen beiden Tagen fast fünfzig kreative Werkstätten ihre aus Ton gebrannten Schöpfungen - Gebrauchskeramik und Kunstwerke - auspacken und ausstellen.
Das Handwerk, das die Menschheit seit Kulturbeginn begleitet, hat in den letzten Jahren einen neuen Fokus in unseren Breiten bekommen. Kurse im Selbertöpfern erleben einen Boom, in vielen Städten wird den Interessierten das einfache Verzieren und Fertigbrennen von vorgefertigter Ware angeboten, und Geschäfte mit manufakturierter Geschirrware eröffnen.
Auf den Keramiktagen kann den wirklichen Kennern des Handwerks begegnet werden, Menschen die den Umgang mit Ton zu ihrer Lebensaufgabe gemacht haben. Sie kennen den Weg vom weichen knetbaren Material zum harten Scherben in allen Etappen und haben über Jahre eigene Stilformen, Techniken, Brennformen und Gestaltungsweisen entwickelt. Sie wissen Fehler zu vermeiden und ein zuverlässiges und schön gestaltetes Endergebnis zu erreichen, das beim Schlendern über den reichhaltigen Markt auf Entdeckung wartet. Dabei kann einfaches oder sehr raffiniertes Geschirr sein, Keramik für den Garten oder die Terrasse, einfach schöne Objekte oder Skulpturen oder auch Dinge, in denen sich verschiedene dieser Aspekte mischen. Über viele technische und gestalterische Fragen kann im Marktgespräch Auskunft erhalten werden.
Dieses Jahr sind im Schwerpunkt Gäste aus Österreich zu Gast, aber auch aus anderen Ländern, aus der Regio und aus ganz Deutschland.
