Als schreibende Reporterin war Gabriele Riedle auf allen Kontinenten der
Erde unterwegs. In Dschungeln. In Wüsten. Im Krieg. Nun verabschiedet sie sich von einer Welt, die einmal die eigene war. Ihr Roman ist eine Auseinandersetzung mit einem Journalismus, der das Ziel, mit spektakulären Reportagen und Bildern die Auflage zu erhöhen, mit edlen Idealen kaschiert. Und es ist ein Erinnerungsbuch an einen getöteten Freund, den berühmten britischen Kriegsfotografen Tim Hetherington, der in Libyen ums Leben gekommenen ist. Anlass für sie, von ihm zu erzählen, von seinem Leben und von seinem Sterben, aber auch von ihren eigenen Erfahrungen in allen möglichen Winkeln der Erde, in Afghanistan und im Dschungel von Papua-Neuguinea, im Inneren der Mongolei und im Kaukasus, von den Höhen des Himalaya und der Reise nach Liberia.
Das weltumspannende Romanabenteuer ist hochaktuell nicht nur im Blick auf die Mechanismen, die zu den Fälschungen des Spiegel-Reporters Relotius führten, sondern auch angesichts der Verunsicherung des Westens nach dem Rückzug aus Afghanistan, mit dem der Roman endet.
Gabriele Riedle hat über 20 Jahre Erfahrung als Reporterin. Sie veröffentlichte vielfach ausgezeichnete Reportagen von allen Kontinenten, vor allem aus Krisen- und Konfliktgebieten zwischen Afghanistan und Libyen, Darfur und Tschetschenien. 2017 gewann sie den Bayrischen Fernsehpreis und den Juliane-Barthel-Medienpreis für die Dokumentation „Die heimliche Revolution. Frauen in Saudi-Arabien“. 2018 war sie Gastprofessorin an der University of Virginia (USA) und lehrte zur Geschichte der Kriegsberichterstattung.
„Riedles Prosa ist mit allen Wassern der Reflexion gewaschen und voller übermütiger Kapriolen, ihr Tempo ist furios und ihre Ambition vermessen.“ (Hans Magnus Enzensberger)
Reservierung erforderlich. Per E-Mail an info@buchladen-rainhof.de oder telefonisch: 07661 988 09 21
