Vortrag
Lesung mit Christian Weißgerber, Aussteiger aus der Neonazi-Szene
Stadthalle Waldkirch
Hindenburgstraße 4, 79183 Waldkirch
In der Auftaktveranstaltung der Interkulturellen Wochen Waldkirch am Montag, 21. September, wird Christian Weißgerber, der als junger Mann ein Neonazi war, von seinem Weg der Radikalisierung, der rechten Szene und seinem Ausstieg erzählen.
Die Veranstaltung beginnt um 19 Uhr im großen Saal der Katholischen Seelsorgeeinheit (Kirchplatz 7). Organisiert wird der Vortrag vom Integrationsbeauftragten Mario Frick, der Mediathek, der Buchhandlung Augustiniok und der katholischen Seelsorgeeinheit.
Christian Weißgerber wurde 1989 in Eisenach in Thüringen geboren. Dort suchte er als Jugendlicher den Kontakt mit der rechtsextremen Szene und wurde zu einem der populärsten Gesichter innerhalb der Neonazi-Szene Thüringens. In dieser Zeit organisierte er rechte Demos, war Verfasser verschiedener rechtsradikaler Schriften, produzierte Propaganda-Videos und war Mitglied einer rechtsextremen Band. Während seines Studiums schaffte er es, auch dank der Aussteigerorganisation EXIT, der rechten Szene den Rücken zu kehren.
Der heute 31-Jährige schildert in seinem Buch "Mein Vaterland", welche Rolle sein von Nationalismus und Chauvinismus geprägtes Elternhaus, aber auch eine rassistische Alltagskultur für seinen Weg in den Rechtsradikalismus spielten. Ebenso analysiert er die gegenwärtigen politischen Zustände und die Überschneidungen der Neonazi-Szene mit nationalpopulistischen Strömungen. Besonderes Gewicht legt er dabei darauf, dass die Generation der typischen Nazi-Schläger abgelöst wird von oft eloquenten und Social Media-affinen rechten Aktivisten wie bei der Identitären Bewegung. Viele seiner ehemaligen rechtsradikalen Positionen werden laut Weißgeber inzwischen auch durch die AfD in den Parlamenten vertreten und fast schon als normal akzeptiert.
Die Veranstaltung beginnt um 19 Uhr im großen Saal der Katholischen Seelsorgeeinheit (Kirchplatz 7). Organisiert wird der Vortrag vom Integrationsbeauftragten Mario Frick, der Mediathek, der Buchhandlung Augustiniok und der katholischen Seelsorgeeinheit.
Christian Weißgerber wurde 1989 in Eisenach in Thüringen geboren. Dort suchte er als Jugendlicher den Kontakt mit der rechtsextremen Szene und wurde zu einem der populärsten Gesichter innerhalb der Neonazi-Szene Thüringens. In dieser Zeit organisierte er rechte Demos, war Verfasser verschiedener rechtsradikaler Schriften, produzierte Propaganda-Videos und war Mitglied einer rechtsextremen Band. Während seines Studiums schaffte er es, auch dank der Aussteigerorganisation EXIT, der rechten Szene den Rücken zu kehren.
Der heute 31-Jährige schildert in seinem Buch "Mein Vaterland", welche Rolle sein von Nationalismus und Chauvinismus geprägtes Elternhaus, aber auch eine rassistische Alltagskultur für seinen Weg in den Rechtsradikalismus spielten. Ebenso analysiert er die gegenwärtigen politischen Zustände und die Überschneidungen der Neonazi-Szene mit nationalpopulistischen Strömungen. Besonderes Gewicht legt er dabei darauf, dass die Generation der typischen Nazi-Schläger abgelöst wird von oft eloquenten und Social Media-affinen rechten Aktivisten wie bei der Identitären Bewegung. Viele seiner ehemaligen rechtsradikalen Positionen werden laut Weißgeber inzwischen auch durch die AfD in den Parlamenten vertreten und fast schon als normal akzeptiert.
von
ZweiTälerLand
ZweiTälerLand Tourismus
·