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Der Hirsch im Höllental

Der Hirsch im Höllental

Da, wo sich das Höllental wie eine Schlucht zu einer Klamm verengt und mehr als 100 m hohe Felsen über den Rot- oder Höllbach ragen, steht auf der Gemarkungsgrenze von Buchenbach und Breitnau eine bronzene Hirsch-Skulptur. Ein echter Hingucker für die Fahrgäste der Höllentalbahn, die nach dem Halt am Bahnhof Himmelreich am besten auf der rechten Zugseite nach ihm Ausschau halten.
Der Sage nach soll ein Ritter der Burg Falkenstein zu Buchenbach im Höllental auf Jagd gewesen sein, als er einen prächtigen Hirsch erblickte. In Todesangst soll das Tier mit einem Riesensatz über die Schlucht gesprungen und so seinem Verfolger entkommen sein.
Mitte des 19. Jahrhunderts stellte die damals selbstständige Gemeinde Falkensteig (heute Ortsteil von Buchenbach) einen hölzernen Hirsch anlässlich der Hochzeit von Großherzog Friedrich mit Luise von Preußen auf. 1874 - zur ersten „Versammlung der deutschen Forstmänner in Freiburg“ wurde ein neuer Hirsch aufgestellt, der aber nur vier Jahre später einem Sturm zum Opfer fiel. 1887 wurde dann wieder eine Holzskulptur errichtet und 1907 ein durch Spenden finanzierter, von Bildhauer Günther entworfener, Bronzehirsch.
Obwohl an einem doch sehr unzugänglichen Platz hoch über dem Höllental stehend, musste der Bronze-Hirsch immer wieder zahlreiche „Angriffe“ überstehen, seien es verschiedene Farbanstriche, Beschädigung seines Geweihs und sogar Schüsse. 2010 hat der Falkensteiger Förster den mithilfe eines Autokrans vom Felsen gehobenen Hirsch umfassend repariert und seit Oktober desselben Jahres ist er wieder an seinem angestammten Platz zu sehen.
Ein kurzes Stück weiter oberhalb des „Hirschsprungs“ steht noch das Gebäude des alten Bahnhofs mit gleichem Namen. Hier sind keine Fahrgäste ein- oder ausgestiegen, aber die zusätzlichen Lokomotiven wurden in diesem Bahnhof angekuppelt, um die Züge den steilen Abschnitt bis Hinterzarten zu ziehen bzw. zu schieben.
Quellen:
Text: wikipedia, Interview BZ mit dem Höllentalhirsch: „Ich bin so alt wie Jopie Heesters“ (25.10.2010)
Copyright: Michael Lüth
Copyright: Michael Lüth
Die Schlangenkapelle im Stegen- Attental
Vor einigen hundert Jahren war der Henselehof im hinteren Attental (heute Teil der Gemeinde Stegen) von einer heftigen Schlangenplage heimgesucht. Vor allem die Furcht vor den giftigen Kreuzottern war damals weit verbreitet und diese Schlangen fühlen sich vor allem in den warmen Misthaufen der Bauernhöfe sehr wohl.