Balzer Herrgott-Runde, Gütenbach
Schwer
Anspruchsvolle, abwechslungsreiche Wanderung mit vielen steilen Anstiegen und schmalen Pfaden.
Details der Tour
Empfohlene Jahreszeit
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Besonderheiten der Tour
Aussichtsreich / Geologische Highlights / Botanische Highlights / Kulturelle Highlights
Wegebeschaffenheit
Der Balzer Herrgott – eine Christusfigur, die in eine Weidbuche eingewachsen ist - und die Hexenlochmühle: Zwei der berühmtesten Fotomotive des Schwarzwaldes sind auf dieser Wanderung vereint.
Autorentipp
Unbedingt den Abstecher zur Hexenlochmühle nehmen.
Wegbeschreibung
Der Mensch ist ein Teil der Natur. Und langfristig – das müssen wir trotz allem technischen Fortschritt eingestehen – ist sie uns überlegen. Nirgends im ZweiTälerLand lässt sich dies so anschaulich erkennen als beim Balzer Herrgott. Doch der Reihe nach.
Gütenbach liegt am Rande des ZweiTälerLands. Am oberen Ende der Teichschlucht beginnst Du den Tag mit einem ruhigen Anstieg. Der Pfad trägt Dich aus dem Talgrund heraus auf die Höhe zum Parkplatz Balzer Herrgott. In sanftem Abstieg geht es dann auf einen schmaler werdenden Bergrücken hinaus.
Und da steht er. Inmitten einer mächtigen alten Weidbuche. Der Balzer Herrgott. Umhüllt von einem schützenden Mantel aus stetig wachsender Baumrinde. Und: Herzförmig ist die Umwallung, aus der die steinerne Christusfigur in die Welt schaut.
Noch in Gedanken tauchst Du auf fußbreitem Pfad in die Schlucht der Wilden Gutach ein. Doch Baumwurzel und Steine erfordern Deine ganze Aufmerksamkeit, bringen Dich zurück ins Hier & Jetzt. Und Du merkst: Nur wenn Du Dich ganz auf die Natur einlässt, kannst Du Dich sicher über Stock und Stein bewegen. Hinab auf den Forstweg, der auf halber Höhe durch den Steilhang zieht. Unten rauscht die Wilde Gutach.
Ein Wegweiser zeigt den Abstieg zur Hexenlochmühle. Das Mühlrad ist ein weltberühmtes Fotomotiv. Und einen Abstecher wert – zumal es dort auch eine Stärkung gibt.
Schön gelegen ist auch der Rastplatz beim Behahof unterhalb des Rappenfelsens. Zugleich tiefster Punkt der Wanderung. Die steilen Talhänge rücken näher. Der historische Pfad von Neukirch schlängelt sich steil nach oben. Zügig gewinnst Du an Höhe. Der Friedrichsfelsen, einst ein Aussichtspunkt, ist jetzt von Bäumen umstanden. Ein einsamer Hof am Neukircher Brend. Deine Achtung vor den hier lebenden Menschen wächst. Steile Hänge, kalte Winter, Einsamkeit. Nur gemeinsam mit der Natur können die Bauern hier überleben.
Noch einmal ein Abstieg. Zum Bregenbach hinab und dann in den sanft nach oben auslaufenden Tälern wieder auf die Höhe. Jetzt spürst Du die Weite der Landschaft, atmest tief durch. Noch einen kleinen Wald durchqueren, dann siehst Du schon die Häuser von Gütenbach. Fast gemütlich führt der Pfad über die Bergwiesen am Waldrand entlang zum Dorf hinunter.
Ausrüstung
Festes Schuhwerk, evtl. Wanderstöcke